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#9 Schatten

  • Autorenbild: Odi
    Odi
  • 13. Sept. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Liebe Gang Gang


Manchmal, wenn meine Gedanke zu überquellen scheinen, schreibe ich sie auf. Wenn ich sie mir notiere, geben sie mir in meinem Kopf wieder etwas Platz.

Vor einiger Zeit habe ich mir folgendes aufgeschrieben:


Wir alle haben zwei Schatten.
Der erste ist unser Abbild selbst und nur wir allein haben die Macht darüber zu entscheidenden ob er Gut oder Böse ist. 
Der zweite ist unser Schutzschild, welches durch unser Schutzengel produziert wird. 
Niemand kann den zweiten Schatten sehen, doch wir können ihn fühlen, wenn wir es wollen.

Dieser Gedankensatz soll mir zeigen, dass Schatten nicht immer nur negativ sein müssen. Es kann auch sein, dass sie uns etwas lehren, dass sie uns neue Chancen geben oder dass sie uns vor einem grösseren Sturm bewahren.


Wenn ich das Wort "Schatten" höre, denke ich oft an negatives. Doch eigentlich muss das nicht zwingend so sein. Ein Schatten hat aus meiner Sicht viel mit einem Regenbogen gemeinsam.

Ohne Sonne oder Licht würde es keinen Schatten oder eben auch keinen Regenbogen geben.

Wieso also bestaunt man einen Regenbogen, fürchtet aber den Schatten?

Nun, einen Regenbogen strahlt mit seinen Farben Hoffnung, Liebe, Wunder und Vertrauen aus. Alten Legenden zufolge führt er uns sogar direkt zu einem Schatz. Er lässt uns inne halten und zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht.


Schatten im Gegenzug nehmen uns oft das Lächeln weg und geben uns stattdessen Stirnrunzeln.

Schatten sind einfach nur dunkel und manchmal sogar unsichtbar.

Irgendwie logisch, dass man sie nicht mag.

Aber habt ihr schon mal mit euren Schatten gespielt?

Früher liebte ich es mit meinen Händen irgendwelche Positionen zu kreieren, damit sie an der Wand wie Tiere oder andere Gegenstände aussehen. Ja, manchmal sogar auch sprechende Gesichter.

Draussen habe ich auch schon versucht über meinen eigenen Schatten zu springen und dies im wahrsten Sinne des Wortes.

Ohne irgendwelche Sorgen habe ich mit meinen Silhouetten gespielt und auch sie haben mich zum lachen gebracht.

Die dunklen Flecken haben auch die Fähigkeit uns unsere Stärken und Schwächen zu zeigen. Es kann sein, dass sich ein Schatten über uns ausbreitet, damit wir an unseren Schwächen arbeiten können.


Ein Schatten ist so vieles mehr als nur etwas lästiges und trauriges.

Er kann auch unser Lehrer sein.

Er kann uns auffordern an unseren eigenen Grenzen zu arbeiten und sie zu übersteigen.

Er kann uns unsere Sicht nehmen, wenn wir nicht dazu bestimmt sind um etwas zu sehen.

Er kann uns auch zeigen, wie schön und farbenfroh das Leben ist, wenn er wieder weg ist.

Er lernt uns, auch Kleinigkeiten nicht als selbstverständlich zu nehmen.


Allein unsere Einstellung zum Schatten bestimmt, ob wir uns lieber klein machen möchten oder ob wir bereit dazu sind um zu wachsen.


xoxo Odi






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